Über mich
1967 geboren in Nordrhein-Westfalen, gelebt, geliebt und gelitten in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein!
Im Durchschnitt und aus beruflichen Veränderungen heraus habe ich fast alle sechs Jahre das Bundesland gewechselt!
Wenn ich eines nie hatte, dann war es Langeweile in meinem Leben! Viel Licht, aber auch viel Schatten!
Meine Berufserfahrungen sind äußerst vielfältig! Ein Studium der Erziehungs- und Politikwissenschaften mit Nebenfach Psychologie gehört ebenso dazu wie Tätigkeiten als Heimerzieher und Erfahrungen als Zeitsoldat, als hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter oder als Erwachsenenbildner!
Für das Netzwerk viel wichtiger sind aber meine persönlichen Erfahrungen mit eigenen Erkrankungen oder im nahen, persönlichen Umfeld. Unter anderem mit Depressionen und Suchterkrankungen wie der Anorexia Nervosa (Magersucht)
Zu diesen Erfahrungen gehören sehr viele positive, aber auch leidvolle im Umgang mit Behörden, Institutionen, Kliniken und Therapeuten als auch zahlreichen Therapieansätzen...
Ich bin glücklich geschieden, Vater von drei Töchtern und Großvater einer bezaubernden Enkelin...
Ich bin durch mein Engagement in den verschiedensten Initiativen innerhalb der Stadtgesellschaft gut vernetzt und möchte einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Versorgungslage in Flensburg nachhaltig verbessert...
Diesem Wunsch widme ich mich hier ehrenamtlich mit voller Überzeugung und Leidenschaft...
Christian H
Über mich
Mein Name ist John Alex, 39 Jahre alt und seit 2012 stolzer Flensburger.
Nach dem Abschluss meines Studiums in Niedersachsen, bin ich als Sozialpädagoge/Sozialarbeiter tätig und habe bereits verschiedene Stationen der Sozialen Arbeit kennengelernt: von Jugend- über Flüchtlingsarbeit bis hin zur Erwachsenenbildung und Suchthilfe. Seit 5 Jahren bin ich in der Eingliederungshilfe tätig und arbeite mit Menschen, die eine Behinderung haben oder von einer Behinderung bedroht sind. Die meisten Klienten leiden zudem an psychischen Erkrankungen, weshalb mir der Leidensdruck der Betroffenen bekannt ist. Ebenso die Auswirkungen auf den Alltag, das Zusammenleben und in der Gesellschaft, weshalb es mir ein Anliegen ist, diesem stillen Leidensdruck und „unsichtbarer“ Erkrankung eine Stimme zu geben.
Warum ein Netzwerk für psychisch Erkrankte?
Wir streben eine enge Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen wie dem Gesundheitsamt, dem Sozialpsychiatrischen Dienst, der Betreuungsbehörde sowie dem Pflegestützpunkt der Stadt Flensburg an.
Zudem soll auch der Betreuungsverein zu unseren Netzwerkpartnern gehören nebst Flensburger Schulen und Kirchen.
Gerade die Schulen sollen in den Austausch mit einbezogen werden, da das Thema Mobbing und Stigmatisierung an Schulen in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Gründen zugenommen hat. Ebenso kommt es zur Zunahme von psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen bereits im Schulalter. Ein Schnittpunkt sollte ebenfalls der Bereich der Schulbegleitung sein. Eine altersentsprechende Aufklärungsarbeit an Schulen sollte weiterhin ein zentraler Bestandteil sein, um Bewusstsein für das oftmals stille Leiden und die verschiedenen Gesichter psychischer Leiden zu fördern und Präventionsarbeit zu leisten, sodass die nächste Generation sensibilisiert für die psychische Gesundheit ist.
Eine Pressemitteilung vom statistischen Bundesamt besagt, dass psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche am häufigsten wegen Depressionen im Krankenhaus behandelt werden. Im Jahr 2022 waren dieses gut 22.600 der 10- bis 17-Jährigen.
Auch bei Erwachsenen gibt es einen signifikanten Anstieg bei psychischen Erkrankungen, dieses verursacht vor allem Fehltage im Job, der DAK Psychreport 2023 stellte fest, dass es einen erneuten Höchststand bei psychischen bedingten Fehltagen im Job gibt. Psychische Erkrankungen machten in den Jahren 2012-2022 um 48% mehr Fehltage aus. Und auch im ersten Halbjahr 2024, stiegen die Zahlen laut DAK im Bereich der psychischen Erkrankungen weiter an. Fehltage aufgrund von Depressionen oder Angststörungen stiegen um 14,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Krankenstand lag hier auch höher bei insgesamt 5,7 Prozent im Vergleich des Vorjahres 5,5 Prozent. Perspektivisch ist von einem weiteren Anstieg auszugehen.
Laut einer Statistik über die Fehltage wegen psychischer Erkrankungen aus dem Jahr 2024 liegt Schleswig-Holstein laut einer DAK-Studie auf dem 6. Platz von allen Bundesländern. Das Saarland ist der Spitzenreiter im negativen Sinne.
Schlusslicht im positiven Sinne ist Baden-Württemberg.
Dieses zeigt den dringenden Handlungsbedarf durch ein Netzwerk hier vor Ort.
Daher streben wir auch eine Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern der Stadt Flensburg an, vor allem mit den psychiatrischen Abteilungen der Kinder- und Jugendklinik, den Kliniken für Erwachsene und Ältere – stationär als auch teilstationär. Der Fokus liegt hier vor allem auf Unterstützungsangebote und die Weiterversorgung nach der Entlassung, welche oft nach Behandlung in einem geschützten Raum zu Therapierückschritten, das Verfallen in alte Muster und Unsicherheiten führen.
Hier könnten wir ebenfalls die Sozialverbände und Beratungsstellen der Stadt einbinden, vor allem wenn es um finanzielle Absicherung im Falle einer mittel- bis längerfristigen Erkrankung geht. Ebenfalls möchten wir Hilfestellung bei der Beantragung von möglichen Leistungen aus dem Bereich Pflege, Eingliederungshilfe oder Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben als auch Nachteilsausgleiche durch eine Schwer-/Behinderung anbieten.
Ein Schwerpunkt liegt jedoch auf dem großen Problem der Unterversorgung mit kassenzugelassenen Therapieangeboten. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk aufzubauen, wo sich Betroffene und Angehörige gehört, gesehen und unterstützt fühlen. Wir arbeiten nicht therapeutisch, können jedoch bei der Suche nach Therapeuten helfen, ggf. auf Fachärzte oder Anlaufstellen verweisen und andere Hilfestellungen geben.
Wir suchen Dich...!!!
Wenn Du auch der Meinung bist, dass sich gewisse Geschichten nicht wiederholen sollten, Du dich fragst, wie viele Kinder sprichwörtlich noch in den Brunnen fallen müssen, bevor gehandelt wird, dann schließe dich uns an!
Vielleicht hast Du auch Spaß an Vernetzung, hast Ideen für Aktionen, um denen Gehör zu verschaffen, die viel zu oft nicht gehört werden!